Pandemie, Klimakrise, Hafenblockaden: Berechenbarkeit in der agrarischen Produktion – und damit Ernährungssicherheit weltweit – besitzt vor dem Hintergrund anhaltender globaler Krisen höchsten Stellenwert. Länder mit großem Agrarpotenzial sind gefordert, auch in Zukunft verlässlich zu produzieren, die Versorgung der eigenen Bevölkerung zu gewährleisten und gleichzeitig internationale Versorgungslücken mit Exporten zu schließen. Lösungen, die Landwirte dabei unterstützen, insbesondere in Zeiten des Klimawandels ökologisch und ökonomisch nachhaltig zu produzieren, gewinnen zunehmend an Bedeutung. So können zum Beispiel moderne Datenmodelle anhand von Szenarien die Wirkung des Klimawandels auf Erträge simulieren und so fundierte strategische Entscheidungen für den Anbau unterstützen. Vor dem Hintergrund der wechselnden und sich verstetigten Krisen drängen zentrale Fragen:

• Wie können nationale Volkswirtschaften ihre Agrarwirtschaften so gestalten, dass sie nachhaltig und möglichst unabhängig von externen Faktoren produzieren?
• Welche agrarpolitischen Maßnahmen versprechen anhaltenden Erfolg?
• Welche Produktionskonzepte mindern Krisenanfälligkeit, wo ist Austausch sinnvoll?
• Und wie kann internationale Kooperation aussehen, die souveräne Agrarproduktion fördert und die gleichzeitig gewährleistet, dass Landwirte profitieren?

Diese Fragen sollen im Rahmen einer Podiumsdiskussion am Beispiel der Region Osteuropa/Zentralasien, diskutiert werden.