Verstärkter Klimaschutz in Ernährungssystemen zur Erreichung des Null-Hunger-Ziels
Weltbank
Datum: 19 Januar 2024, 9:30 am - 11:00 am
Beweggrund: Die Welt ist nicht auf Kurs, um die globale Erwärmung gemäß der im Pariser Klimaschutzabkommen vorgesehenen Ziele zu begrenzen. Das globale Ernährungssystem ist nicht nur durch den Klimawandel gefährdet, sondern trägt auch maßgeblich dazu bei: Die Ernährungssysteme verursachen ein Drittel aller Emissionen weltweit und sind die Hauptverantwortlichen für Methan- und Lachgasemissionen sowie den Rückgang der biologischen Vielfalt. Die Landwirtschaft hat das Potenzial, den Planeten zu heilen – aber nur, wenn wir die notwendigen Investitionen tätigen und jetzt Politikwechsel herbeiführen, um unser kaputtes Ernährungssystem zu reparieren. Wir müssen dringend die Art und Weise, wie wir Lebensmittel erzeugen, verteilen und verbrauchen verändern, um den Klimawandel zu begrenzen und die Ernährungssicherheit für die wachsende Weltbevölkerung zu verbessern.
Das Podium möchte über einen globalen Pfad zur Reduzierung der von den Ernährungssystemen verursachten Emissionen diskutieren und dabei spezifische Maßnahmen für Länder mit niedriger, mittlerer und hoher Einkommensstruktur beleuchten. Wir werden dabei an die jüngsten wegweisenden Forschungsergebnisse anknüpfen, z.B. an den bald erscheinenden Flagship Report der Weltbank mit dem Titel „Recipe for a Livable Planet: Transforming the Agrifood System to Combat Climate Change“ oder an konkrete länderspezifische Erfahrungen.
Schwerpunktthemen: Das Podium wird einen Überblick über die Emissionsquellen im Agrar- und Ernährungssektor vermitteln und die kostengünstigsten Wege für eine Reduzierung der Emissionen in Ländern mit niedrigen, mittleren und hohen Einkommen beleuchten.
Das Podium wird konkrete Beispiele für Maßnahmen zur Minderung der Emissionen vorstellen, z.B. im Zusammenhang mit der Reduzierung von Lebensmittelverlusten und -verschwendung und der Eindämmung von Methanemissionen aus Viehhaltung und Reisanbau. Darüber hinaus wird es die dringende Notwendigkeit aufzeigen, die finanziellen Mittel für die Minderung von Treibhausgasemissionen im Agrar- und Lebensmittelsektor aufzustocken.