Perspektiven für eine Transformation der Ernährungssysteme durch Agroökologie

Bundesamt für Landwirtschaft (BLW)
Agrarökologie-Koalition
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Datum: 19 Januar 2024, 9:30 am - 11:00 am

Eine nachhaltigere, widerstandsfähigere, gesündere und gerechtere Gestaltung unserer Ernährungssysteme erfordert einen Paradigmenwechsel. Zunehmend setzt sich die Erkenntnis durch, dass die Agroökologie ein starker Hebel zur Unterstützung dieser dringend notwendigen Umgestaltung ist. Verschiedene laufende Initiativen und von Regierungen, Erzeuger- und zivilgesellschaftlichen Organisationen oder Forschungseinrichtungen auf allen Kontinenten und in vielen Umgebungen umgesetzte Regelungen bestätigen das Potenzial der agroökologischen Ansätze, auf die vielfältigen Herausforderungen für unsere Ernährungssysteme zu reagieren.

Die Schaffung einer Evidenzbasis ist für das Aufzeigen und die Nutzung des agrarökologischen Potenzials in großem Maßstab von zentraler Bedeutung. Diese Veranstaltung wird sich in einer Mischung aus einführenden Worten und Diskussionsrunden mit den wichtigsten Fragen zu agroökologischen Übergängen befassen und tief in Themen wie wegweisende agroökologische Evidenz zu Vielfalt, Produktivität, Widerstandsfähigkeit und förderliche agroökologische Politikmaßnahmen eintauchen.

Bei diesem Podium werden wir die Bedeutung der Zusammenarbeit mittels Multi-Stakeholder-Initiativen zur Beschleunigung der Transformation der Ernährungssysteme durch Agroökologie beleuchten. Die im September 2021 im Rahmen des Weltgipfels der Vereinten Nationen zu Ernährungssystemen gegründet Agrarökologie-Koalition besteht aktuell aus etwa 50 Ländern und regionalen Kommissionen sowie über 130 Organisationen. Darüber hinaus werden wir verschiedene Instrumente zur Messung des agroökologischen Fortschritts und deren Anwendung in der Praxis vorstellen: das Tool for Agroecology Performance Evaluation (TAPE) der FAO, BACT/ACT von Biovision und das Agroecology Finance Tracking Tool.