Die Aussicht auf eine neue nachhaltige Bioökonomie sowie die damit verbundenen Herausforderungen – aus nationalen Erfahrungen lernen

Der Wandel von fossilen Rohstoffen zu biogenen Rohstoffquellen ist unerlässlich für den Aufbau einer klimaneutralen Weltwirtschaft. Neueste Innovationen in der Bioproduktion und der synthetischen Biologie bieten vielversprechende Chancen zur Wiederverwendung von landwirtschaftlichen Rückständen. Dennoch ist die Ausweitung dieser Pilotprojekte auf großflächige nachhaltige Wertschöpfungsketten nach wie vor schwierig. Dies erfordert umfassende nationale Strategien und internationale Zusammenarbeit, die darauf ausgerichtet sind, die grundlegenden Voraussetzungen für Innovationen und für die Ausweitung von Innovationen auf tragfähige Unternehmen zu schaffen. Wirksame politische Maßnahmen müssen entwickelt und umgesetzt werden, um den gewünschten Wandel sicherzustellen. Die folgenden Fragen an die Experten sollen Einblicke in zentrale Elemente kohärenter bioökonomischer Politik gewähren, die soziale, umweltbezogene und wirtschaftliche Nachhaltigkeit fördert;
Welche vielversprechenden Technologien werden auf Länderebene für nachhaltige Wertschöpfungsketten und für die Kreislaufwirtschaft entwickelt?
Inwieweit helfen politische Rahmenbedingungen, Steuerungsinstrumente, Monitoringsysteme und öffentlich-private Zusammenarbeit bei der Ausweitung von Innovationen vom „Labor aufs Feld“?
Welche Maßnahmen schaffen ein förderliches Klima für Investitionen und nachhaltige Praktiken und welchen Einfluss haben neue Standards darauf?
Wie können politische Akteurinnen und Akteure Inklusivität entlang der vorgesehenen nachhaltigen Lieferketten garantieren?
Welche Rolle kann die OECD bei der Stärkung des Austauschs und der Zusammenarbeit zwischen Akteurinnen und Akteuren spielen, um diese Herausforderungen anzugehen und die Chancen nutzbar zu machen?