Die German Agribusiness Alliance (GAA) ist eine gemeinsame Initiative von Spitzenverbänden und Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft mit den Schwerpunkten Pflanzenzüchtung, Pflanzenschutz und Pflanzenernährung, Tierhaltung (Genetik, Gesundheit und Tierernährung), Landtechnik, Nahrungsmittelproduktion, Zertifizierung, Agrarhandel, Qualifizierung und Ausbildung sowie agrarbezogene Beratung. Sie dient als Plattform für die internationale Zusammenarbeit der deutschen Wirtschaft im Agrar- und Ernährungssektor – mit Partnerländern weltweit.
Projekte werden von den Unternehmen GRIMME, Peterson/Control Union, BASF, AgSet vorgestellt.
„Messbare Auswirkungen auf die Lieferkette von Agrarprodukten und Lebensmitteln“
Peterson Solutions trägt dazu bei, die nachhaltige Beschaffung in globalen Lieferketten zu verbessern. Wir tun dies, indem wir die Ziele von Einzelhändlern und Marken mit praktischen Maßnahmen in Einklang bringen, die wir in Zusammenarbeit mit den Landwirten und ihren Präferenzen ergreifen und die an ihre lokalen Bedingungen angepasst sind. Wir führen unsere Projekte zu verschiedenen Rohstoffen durch, zum Beispiel im Getreide- und Ölsaatensektor sowie im Gemüse- und Kräuteranbau. Wir helfen dabei, in Lieferketten den ökologischen Fußabdruck zu verringern, die biologische Vielfalt zu fördern und den Einsatz von Chemikalien zu reduzieren. Im Rahmen unseres Dienstleistungsangebots unterstützen wir sie auch bei der Messung ihrer Auswirkungen und der Berechnung ihres Fußabdrucks. Unsere Dienstleistungen können Lieferketten dabei helfen, die EUDR, CSRD, CSDDD und andere Vorschriften einzuhalten.
Brasilien: Projekt “Farming for a Nature Positive Future”
Das Projekt ist eine Gemeinschaftsinitiative, an der ein Netzwerk kleiner und mittlerer Sojaproduzenten in Brasilien beteiligt ist. Die Partnerschaft zwischen BASF, Solidaridad, Wheatley Young Partners und GeoApis zielt darauf ab zu untersuchen, wie nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken die biologische Vielfalt, den Umweltschutz und die Koexistenz von Landwirtschaft und Bestäubern fördern können. Die Landwirte sind in einer guten Position, um diese Bemühungen anzuführen, und es ist wichtig, dass sie für ihren Beitrag zur Bewältigung der ökologischen Herausforderungen entschädigt werden. Auf der Grundlage der Feldergebnisse planen die Partner die Entwicklung und Bewertung der Machbarkeit eines naturbasierten Marktes in Brasilien. Langfristiges Ziel ist es, ein Ökosystem zu schaffen, das Landwirte ermutigt, neben ihren bestehenden landwirtschaftlichen Praktiken naturfreundliche Projekte durchzuführen.
Mexiko: “Kajve-Projekt”
Das Projekt ermöglicht eine klimaresistente Kaffeeproduktion durch Innovation und naturbasierte Lösungen in Chiapas, Südmexiko. Der Kaffeeanbau ist lebenswichtig für Mexiko, das zu den größten Kaffeeproduzenten in Nord- und Südamerika zählt und weltweit an neunter Stelle steht, was die jährliche Ernte angeht. Etwa 500 000 Familien leben vom Kaffeeanbau, viele davon sind Kleinproduzenten aus rund 30 indigenen Gruppen. Chiapas steht bei der Kaffeeproduktion an der Spitze aller mexikanischen Bundesstaaten, doch 65 % der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze und haben nur begrenzten Zugang zu den Grundbedürfnissen. Die Kajve-Initiative wurde 2019 von BASF zunächst in Zusammenarbeit mit der UNESCO und seit kurzem mit dem Internationalen Zentrum für tropische Landwirtschaft und Solidaridad ins Leben gerufen.
Indien: Programm „Healthy Soils, Prosperous Farmers”
Bei dieser Initiative handelt es sich um ein Programm mit mehreren Akteuren, das einen klimaresistenten und regenerativen Anbau demonstriert, um das Einkommen von Haushalten zu erhöhen, die Klimaresistenz zu fördern, die Bodengesundheit zu fördern und den Druck durch Schädlinge und Krankheiten zu verringern. Durch den Aufbau von Wissen durch partizipatorische Ansätze wie die gemeinsame Entwicklung von Leitlinien für die Gestaltung von Anbausystemen, Praxispaketen, Schulungsmaterialien, Feldschulen für Landwirte (FFS), Schulungen für Ausbilder. Mit führenden Landwirten und landwirtschaftlichen Beratungsdiensten sollen gemeinsam messbare, sinnvolle Ergebnisse erzielt werden.
Äthiopien, Kenia, Tansania, Sambia, Simbabwe: „Verbesserter Anbau durch Mechanisierung und Capacity Building”
Die Projekte umfassen Praxisbeispiele für den Einsatz von moderner und standortangepasster Landtechnik sowie Capacity Building Initiativen für Landwirte und lokale Unternehmen, mit dem Ziel, die Diversifizierung der landwirtschaftlichen Produktion mit Schwerpunkt auf Kulturen wie Kartoffeln, Zwiebeln und Karotten zu fördern.
“AgSet.com”
Globaler intelligenter Marktplatz für die Agrarwirtschaft: Landwirte und Händler können Anzeigen aufgeben und ein CRM-System nutzen, um Lagerbestände verwalten und mit vielen anderen nützlichen Modulen arbeiten, die Zeit sparen und Prozesse intelligent und effizient gestalten.
“Sell My Tractor (SMT)”
Weltweit eingeführt, um Landwirten den Zugang zu landwirtschaftlichen Maschinen zu erleichtern: Ein Dienst, der Landwirten die Möglichkeit bietet, gebrauchte Maschinen direkt an andere Landwirte zu verkaufen.
„ProFermer Tools“
Einführung in Zentralasien: Steigerung der Leistung von Landmaschinen durch Software-Optimierung (bis zu 20 % Kraftstoffeinsparung und bis zu 30 % mehr Leistung); lokale Maschinen- und Service-Händler in zentralasiatischen Ländern können Teil des ProFermer-Netzwerks werden.