Rückblick
Innovationen in der Bioökonomie und im Agrar- und Ernährungssystem sind der Schlüssel zur Beseitigung von Hunger und Verringerung der weltweiten Ungleichheit. Das Expert Panel befasste sich mit der Innovationskraft von traditionellem Wissen und moderner Biotechnologie und ging der Frage nach, wie die Ideen und das Know-how von Innovatoren in allen Hemisphären nutzbar gemacht werden können. Neue Möglichkeiten bieten sich in Landwirtschaft und Ernährung sowie in den Agrartechnologien zur besseren Nutzung und Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen, Prozessen und Produkten. Indigenes und traditionelles Wissen finden dabei immer mehr Beachtung. Die Bioökonomie kann als integratives und nachhaltiges Wirtschaftsmodell eine Lebensgrundlage für Indigene und Kleinbauern schaffen und steht nicht im Widerspruch zu den Herausforderungen des Klimawandels.
Die Vorträge der Expertenrunde beleuchteten verschiedene Perspektiven, basierend auf unterschiedlichen Geographien, geschlechtsspezifischen Sichtweisen und institutionellen Hintergründen. In der Diskussion wurden Wissenstransfer, Bildung, ein förderliches Umfeld und Partnerschaften als Schlüsselelemente für das Erreichen einer nachhaltigen Bioökonomie genannt. Es wurde betont, dass die jüngsten politischen Vereinbarungen wie die G20 Leitsätze und das Communiqué des GBS2024 weiterverfolgt und als Leitlinien für eine globale Partnerschaft dienen sollen, um die Umsetzung von Strategien und Aktionsplänen zu fördern.
Innovationen in den Bereichen der nachhaltigen Bioökonomie und der Agrar- und Ernährungssysteme werden entscheidend für die Beendigung von Hunger und die Verringerung globaler Ungleichheit sein. Das Fachpodium beschäftigt sich mit der Kraft der Innovation sowohl durch traditionelles Wissen als auch durch moderne Biotechnologie und wird aufzeigen, wie die Ideen und das Knowhow von Innovatorinnen und Innovatoren aus der ganzen Welt nutzbar gemacht werden können. Die Bioökonomie fördert eine wissensbestimmte Zukunft für nachhaltige Wirtschaftsweisen. Sie baut auf verschiedenen Arten von biologischen Innovationen auf. Agrar- und Ernährungssysteme beherbergen neue und neu entstehende Chancen unter anderem in der regenerativen Forst-, Land- und Meereswirtschaft sowie im Bereich der Agrartechnologien als Mittel zu einer besseren Nutzung und Verwaltung natürlicher Ressourcen, Produktionsmittel und Produktionen. Indigenes und traditionelles Wissen war bisher kein wesentlicher Schwerpunkt der Bioökonomie, doch es beherbergt eine Fülle an Chancen für die Entwicklung nach bioökonomischen Prinzipien und es ist ein inklusives und nachhaltiges Wirtschaftsmodell für indigene Bevölkerungsgruppen, Gemeinschaften sowie Kleinbauerinnen und Kleinbauern. Die Rednerinnen und Redner werden dazu einen Überblick aus ihren verschiedenen Perspektiven geben; diese decken verschiedene geografische Standorte, unterschiedliche geschlechtsspezifische Ansichten und verschiedene institutionelle Hintergründe ab. Die Diskussion wird zur Entwicklung von Lösungen beitragen, die auf Wissenstransfer, Bildung und globalen Partnerschaften basieren. Aktuelle Diskussionen und Vereinbarungen wie im Rahmen der G20 und das Kommuniqué des Global Bioeconomy Summit werden als Leitlinien für eine globale Partnerschaft dienen, um einen wesentlichen Beitrag zu ihrer Umsetzung zu leisten.
Podiumsteilnehmerinnen & Podiumsteilnehmer
Moderatorinnen, Moderatoren, Podiumsteilnehmerinnen & Podiumsteilnehmer

Christine Lang
Co-chair
International Advisory Council on Global Bioeconomy (IACGB)

Joachim von Braun
Professor
Bonn University, Center for Development Research (ZEF)

Kanyawim Kirtikara
Senior VP for Research and Innovation and President
Thai Academy of Science and Technology

Ben Durham
Chief director on bio-innovation
National Department of Science, Technology and Innovation in South Africa (DSTI)

Gregory Jaffe
Former USDA Senior Advisor and Bioeconomy Expert
The US

Carina Pimenta
Secretary
National Secretary for Bioeconomy. Ministry of Environment and Climate Change of Brazil