Kann Bioökonomie Welternährung, Klima- & Umweltschutz sichern oder Übernutzung und Ausbeutung verstärken?
Bioökonomie allein kann weder eine postfossile, klimaschonende Wirtschaft noch eine gesicherte Welternährung erreichen, sie ist keine Patentlösung. Ob sie einen relevanten positiven Beitrag leisten kann oder im Gegenteil kontraproduktiv wirken wird, hängt von den Rahmenbedingungen ab. Bisher stehen die konzeptionelle Offenheit und der Mangel an internationalen Mindeststandards dem entgegen. Unter vielfältigen internationalen Bioökonomie-Agenden dominiert der globalisierte, agrarindustrielle Ansatz und damit ein ungesteuerter Biomasseverbrauch. Lokale, agrarökologische Konzepte spielen bislang kaum eine Rolle. Ökologische und soziale Ressourcen werden rücksichtslos für kurzfristige Profite einiger weniger ausgebeutet. Zielkonflikte zwischen Profit, Verzicht auf fossile Rohstoffe, Schutz von Umwelt und Biodiversität, dem Recht auf Nahrung und Wahrung der Menschenrechte gehören zu den großen Herausforderungen der Bioökonomie. Fakt ist: Die limitierte Ressource Biomasse wird bereits weltweit übernutzt. Entwaldung und Vertreibung sind die Folge. Zwei Millionen Pflanzen- und Tierarten sind vom Aussterben bedroht.
Das Fachpodium geht der Frage nach, wie die Bioökonomie gestaltet werden muss, damit sie Teil einer sozial-ökologischen Transformation sein kann und nicht nur eine grün gefärbte Scheinlösung bleibt. Diese und weitere Aspekte diskutieren internationale und nationale langjährige Expertinnen und Experten sowie von der Bioökonomie direkt Betroffene.
Bioökonomie allein kann weder eine postfossile, klimaschonende Wirtschaft noch eine gesicherte Welternährung erreichen, sie ist keine Patentlösung. Ob sie einen relevanten positiven Beitrag leisten kann oder im Gegenteil kontraproduktiv wirken wird, hängt von den Rahmenbedingungen ab. Bisher stehen die konzeptionelle Offenheit und der Mangel an internationalen Mindeststandards dem entgegen. Unter vielfältigen internationalen Bioökonomie-Agenden dominiert der globalisierte, agrarindustrielle Ansatz und damit ein ungesteuerter Biomasseverbrauch. Lokale, agrarökologische Konzepte spielen bislang kaum eine Rolle. Ökologische und soziale Ressourcen werden rücksichtslos für kurzfristige Profite einiger weniger ausgebeutet. Zielkonflikte zwischen Profit, Verzicht auf fossile Rohstoffe, Schutz von Umwelt und Biodiversität, dem Recht auf Nahrung und Wahrung der Menschenrechte gehören zu den großen Herausforderungen der Bioökonomie. Fakt ist: Die limitierte Ressource Biomasse wird bereits weltweit übernutzt. Entwaldung und Vertreibung sind die Folge. Zwei Millionen Pflanzen- und Tierarten sind vom Aussterben bedroht.
Das Fachpodium geht der Frage nach, wie die Bioökonomie gestaltet werden muss, damit sie Teil einer sozial-ökologischen Transformation sein kann und nicht nur eine grün gefärbte Scheinlösung bleibt. Diese und weitere Aspekte diskutieren internationale und nationale langjährige Expert*innen sowie von der Bioökonomie direkt Betroffene.
Podiumsteilnehmerinnen & Podiumsteilnehmer
Moderatorinnen, Moderatoren, Podiumsteilnehmerinnen & Podiumsteilnehmer
Peter Gerhardt
Politischer Geschäftsführer
denkhausbremen
Jutta Kill
Freie Mitarbeiterin
World Rainforest Movement
Joachim H. Spangenberg
Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Morgan Ody
General Coordinator
General Coordinator of La Via Campesina