Die IAK Agrar Consulting GmbH (IAK) mit Hauptsitz in Leipzig ist ein unabhängiges landwirtschaftliches Beratungsunternehmen, das seit über 40 Jahren in der Internationalen Zusammenarbeit sowie in der privatwirtschaftlichen Beratung in Deutschland und im Ausland tätig ist. Die Auftraggeber in der Internationalen Zusammenarbeit sind z.B. BMEL, GIZ, EU und Weltbank. Daneben arbeitet die IAK für private Mandantinnen und Mandanten sowie für Organisationen, Verbände, Kommunen und Verwaltungen. Im Mittelpunkt der Internationalen Zusammenarbeit steht die Schaffung von besseren Lebensgrundlagen für alle durch nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme. Weitere Schwerpunkte der inhaltlich breit gefächerten Projekte der IAK sind u.a. Agrarpolitik, Ernährungssicherung, Biodiversität, Bioökonomie, Ökolandbau, Landwirtschaft und Klimawandel, Digitalisierung, Entwicklung des ländlichen Raums, Agrarhandel, Agrarkompetenzentwicklung sowie die Geschlechtergerechtigkeit im Agrar- und Ernährungssektor. Wir unterstützen kleine und mittelständische landwirtschaftliche Betriebe und Unternehmen, Dienstleister und Kooperativen in Agrar- und Ernährungssystemen entlang der gesamten Wertschöpfungskette bei ihrer nachhaltigen Entwicklung und Transformation. Dabei folgen wir einem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz, in dessen Fokus drei Bereiche stehen: •Ökonomie: zur Beibehaltung eines wirtschaftlich tragfähigen Geschäftsmodells •Ökologie: insbesondere zur Anpassung an den Klimawandel und zur Erreichung der Treibhausgasreduktionsziele •Soziales: zur Schaffung von attraktiven und fairen Arbeitsbedingungen. Dies schließt auch die Beratung verschiedener Institutionen aus Politik und Verwaltung mit ein sowie die Organisation von Wissenstransferplattformen.
Im von der IAK implementierten Deutsch-Uruguayischen Fachdialog Agrar (DAUA) erforscht die Komponente 1 (Micro2Health) das positive Potenzial des Bodenmikrobioms für gesunde Böden und Pflanzen, um langfristig zu einer nachhaltigen Landnutzung beizutragen. Zudem ist der Fachdialog überregional ausgerichtet und bezieht Fach- und Führungskräfte aus staatlichen und wissenschaftlichen Institutionen aus Deutschland und Uruguay sowie weitere lateinamerikanische Forschungsnetzwerke und Projekte des bilateralen Kooperationsprogramms des BMEL mit ein.
Micro2Health untersucht und bewertet die Leistungsfähigkeit von Bioinokula in verschiedenen Böden, Pflanzen und landwirtschaftlichen Praktiken. In enger Forschungskooperation zwischen dem Julius Kühn-Institut (JKI) und dem uruguayischen Nationalen Institut für Agrarforschung (INIA) werden Bakterienstämme identifiziert, die die Bodenstruktur verbessern, das Pflanzenwachstum fördern und Trockenstress abschwächen können. Mithilfe von Isolaten aus Langzeitversuchen in Uruguay werden In-vitro- und Gewächshausversuche durchgeführt, um das Potenzial der Bioinokula zu testen. Dabei werden diese sowohl einzeln als auch in synthetischen Gemeinschaften (Syncom) untersucht, bei denen verschiedene Bakterienstämme gezielt zur Verbesserung der Pflanzen- und Bodengesundheit kombiniert werden. Die besten Kandidaten werden schließlich unter Feldbedingungen auf ihre Auswirkungen auf die Biodiversität, Bodengesundheit und Pflanzenleistung untersucht. Die Forschung trägt nicht nur zur Entwicklung resilienter Inokula bei, sondern unterstützt auch den Einsatz agrarökologischer Praktiken wie regenerative Landwirtschaft und nachhaltiges Wassermanagement.
Im Einklang mit dem Schwerpunktthema „Innovationen stärken – Kommunikation fördern“ unterstützt DAUA die regionale Verbreitung von Forschungsergebnissen durch innovative Dialogformate. So wurden bisher Panels auf Konferenzen in Argentinien und Chile organisiert und Studien erstellt, die eine breitere wissenschaftliche und politische Diskussion über Best-Practice-Ansätze und den Einsatz neuer Technologien in der Landwirtschaft fördern. Gemeinsame Fachinformationsfahrten mit Teilnehmenden aus Argentinien und Uruguay nach Deutschland haben den Wissensaustausch intensiviert.
Micro2Health fördert durch seine biotechnologischen Ansätze die Bodengesundheit und durch den gezielten Einsatz von Bioinokula Innovationen in der Landwirtschaft. Diese tragen im Sinne der UN-Nachhaltigkeitsziele zur Bioökonomie und nachhaltigen Nutzung erneuerbarer Ressourcen bei, indem sie die Resilienz der landwirtschaftlichen Produktion steigern und damit langfristig zum Erhalt der Effizienz beitragen. Der überregionale Austausch stärkt die Kommunikation und Verbreitung der Projektergebnisse.