Fachpodium #5

Smarte Wassernutzung in ariden Regionen: Erkenntnisse aus der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit

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Mit 17% der Weltbevölkerung, aber nur 7% der globalen Süßwasserressourcen steht China vor zunehmendem Wasserstress. Regionale Ungleichverteilung von Ressourcen verschärft die Lage: Im trockenen Nordwesten liegen große Teile der landwirtschaftlichen Nutzfläche, doch nur ein Bruchteil der Wasserressourcen. Dennoch wird die Landwirtschaft dort – getrieben von Ernährungssicherheitszielen und wirtschaftlichen Anreizen – weiter ausgebaut.

Das Panel diskutiert Strategien und Technologien, um Wasser in solchen Trockengebieten effizienter zu nutzen. Auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und praktischer Erfahrungen aus der deutsch-chinesischen technischen Zusammenarbeit im Wassermanagement werden Ansätze vorgestellt, wie sich Bewässerungssysteme modernisieren, Wasser wiederverwenden und Versalzung der Böden durch falsche Bewässerungs- und Entwässerungsmethoden vermeiden lässt. Ziel ist es, Wege aufzuzeigen, die landwirtschaftliche Produktion mit Umwelt- und Klimaschutz in Einklang bringen.

Die Erfahrungen sind nicht nur für China relevant. Ähnliche Herausforderungen gibt es in anderen Trockengebieten Zentralasiens wie auch in Deutschland, etwa in Brandenburg, wo Dürren und unregelmäßige Niederschläge infolge des Klimawandels die Landwirtschaft zunehmend belasten. Die Diskussion soll daher Lösungen von globaler Bedeutung aufzeigen, die sich auch auf andere Regionen übertragen lassen – für eine widerstandsfähige Landwirtschaft in Zeiten wachsender Wasserknappheit.

Ansprechpartner

Deutsch-Chinesisches Agrarzentrum (DCZ)

Michaela Boehme

m.boehme@iakleipzig.de

+8617111166723

Ausrichter

Deutsch-Chinesisches Agrarzentrum (DCZ)IAK Agrar Consulting GmbHLeibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO)