COVID-19-Pandemie: Erkenntnisse für eine stärkere Resilienz entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten
Leibniz Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V. (ZALF)
Zeit: Montag, 18. Januar 2021, 15:30 – 16:30 Uhr, anschließender Deep Dive 16:30 – 17:00 Uhr
Sprachen: Englisch, Deutsch
Zusammenfassung:
Das Fachpodium ‘COVID-19: Erkenntnisse für eine stärkere Resilienz entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten‘ zeigte verschiedene Perspektiven der Auswirkungen von COVID-19 auf, von der globalen und europäischen Ebene bis hin zu lokalen Wirkungen. Dazu wurden potenzielle Wege für das künftige Pandemiemanagement und die Verbesserung der Ernährungssicherheit in Krisensituationen diskutiert.
Auch wenn das Lebensmittelsystem sich global als relativ resilient im Vergleich mit anderen Sektoren erwiesen hatte, so führten Handelsbeschränkungen und Grenzschliessungen, begrenzte Mobilität von Arbeitskräften, und Nachfrageinbrüche durch shutdowns, etwa im Gastronomiebereich, zu Preissteigerungen und Engpässen in der lokalen Ernährungssicherheit. Auch müssen Auswirkungen differenziert abhängig von Zieldimension der Resilienz – Wachstum, Handel, Hungerbegrenzung – als auch regional, Güter- und sogar Geschlecht-spezifisch betrachtet werden.
Gleichzeitig sind globale und internationale Kooperation und Koordination für das Krisenmanagement essentiell. Hierbei können Erfahrungen aus früheren Krisensituationen, wie der Ebola Epidemie, und der Preiskrise 2008-2009 sowie vorhandene Tools unterschiedlicher Politikbereiche der EU helfen. Diese sollten aber kohärenter genutzt werden, um sich widersprechende Auswirkungen zu vermeiden.